Feige Forsttechnik Katalog 04/2024

Gültig ab 04/2024; alle Preise zzgl. gesetzlicher MwSt. 144 Jedes verdichtete Seil läuft beim Verdichtungsvorgang durch eine Hammeranlage und wird dabei auf ein vorgegebenes Maß kalibriert. Es ist nicht möglich, dass Seilbeschädigungen wie Körbe oder Knicke durch diesen Hammer durchlaufen. Wir seilen jede Winde einzeln auf und prüfen dabei jedes Seil und jedenm dieser Seile. Es kommt bei uns garantiert kein beschädigtes Seil auf eine Winde. Der Monteur hat nach dem Aufseilen und der Funktionsüberprüfung ein Abnahmeprotokoll zu unterzeichnen und wir garantieren für mängelfreie Seile. Vor Inbetriebnahme der Seilwinde und später in regelmäßigen Abständen muss das Seil komplett abgeseilt werden und dann unter Last wieder aufgewickelt werden. Dazu das Seil nach dem Ausziehen festhalten und ca. 3–5m wieder einziehen. Dabei stramm gegenhalten. Danach das ganze Seil mit angehängter Last (schwerer Stamm oder z. B. gebremster Traktor) wieder einziehen. Dadurch wird das Seil stramm aufgewickelt und so wird verhindert, dass sich das belastete Seil durch lose aufgewickelte Lagen bis auf den Trommelkern durchschneidet und dabei beschädigt wird. Wenn das nicht gemacht wird, führt das unweigerlich zu Seilbeschädigun- gen in Form von Schlaufenbildung, Klanken, Knicken oder zu anderen Gefüge-Veränderungen. Diese Seilbeschädigungen sind selbst­ verschuldet und werden nicht von der Garantie abgedeckt. Profis rücken mit diesen Seilen bis 10.000FM und auch jeder Nicht- profi sollte mit solch einem Seil einige Jahre arbeiten können, ohne dass irgendwelche Beschädigungen auftreten. Seile sollten, speziell bei der Arbeit im Schnee, ab und zu gefettet werden. Verwenden Sie normales Fett und ziehen Sie das Seil durch einen fettbelegten Lappen oder Handschuh. Wenn Sie Sprühfett verwenden, bitte Seil vorher komplett aus der Winde herausziehen. Niemals das Seil fetten oder ölen, wenn es in der Winde befindlich ist. Niemals Motorrad-Kettenfett verwenden. Dieses hat Haftzusätze und der Schmutz klebt dann förmlich am Seil! Ebenso sollten die Winden-Ketten grundsätzlich nur im Kasten, in dem die Antriebswelle sitzt, gefettet werden. Spannen Sie diese danach handstramm und vergessen Sie nicht die Schrauben am Zapfwellenstummel wieder fest anzuziehen. Arbeiten Sie nur mit der 540er Zapfwelle nicht mit 750er oder 1.000er Zapfwelle! Das Holz soll langsam gezogen werden und nicht anfliegen. Je schneller die Stämme gezogen werden, je größer die Be- lastung für Seil, Winde, Gelenkwelle und Traktorgetriebe. Verwenden Sie ausschließlich intakte Gelenkwellen mit Schutzmänteln. Arbeiten Sie niemals an der Winde, wenn die Zapfwelle dreht! Vor jedem noch so kleinen Eingriff sollten Sie aus Sicherheitsgründen die Zapfwelle ausschalten. Windenarbeiten Richten Sie den Traktor stets in Zugrichtung aus. Verwenden Sie bei Schrägzug, bei schlechtem Stand, z. B. an Kanten oder bei sehr schwe- ren Lasten die untere Seileinlaufrolle. Dadurch wird die Kippgefahr und der Bodendruck verringert. Wenn Sie mit angehängtem Holz fahren wollen, nehmen Sie ebenfalls die untere Seileinlaufrolle. Wenn an der Winde ein Seilausstoß montiert ist, so dürfen Sie die untere Seileinlaufrolle nur beim Einziehen benutzen und dabei beachten, dass dann kein Endabschalter wirksam ist, also aufpassen! Beim Seil­ ausstoßen darf die untere Umlenkrolle nicht benutzt werden! Stämme stets gerade den Hang heraufziehen, niemals schräg über den Hang. Das Seil könnte sich sonst durch den sich drehenden Stamm aufgedreht und so beschädigt werden. Verwenden Sie keine Bäume als Umlenkrollen! Nur Umlenkrollen mit ausreichend großen Rollendurchmessern garantieren, dass die Seile nicht beschädigt werden. Seile, die über Kanten oder zu klein dimensionierte Rollen gezogen wurden, sehen dann aus wie ein Korkenzieher und sind ablegereif. Seile mit Seilkörben, Klanken, Knicken, Abschabungen, herausstehen- den Fasern dürfen nicht weiterverwendet werden und müssen sofort getauscht werden. Üben Sie beim Heranseilen frühzeitig, wie Sie mit der Hakenstellung lenken können. Das Seil von rechts nach links unter dem Stamm hergezogen und den Haken links eingehängt, führt dazu, dass sich der Stamm nach rechts wegdreht! Umgekehrt natürlich genauso. Und wenn die Winde den Stamm nicht „schafft“, dann einfach einmal durchschneiden anstelle alles bis zum Maximum auszuloten! Wenn Sie vernünftig mit Seil und Winde umgehen, halten beide ein Leben lang! Viel Freude mit Ihrer Winde! Wichtige Tipps im Umgang mit Seilen und Seilwinden mit freundlicher Genehmigung Seilschäden ver eiden

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